Der Stapel neben meinen Sofa wird immer höher mit neuen Büchern und Zeitschriften. Parallel lesen kennen wir bestimmt alle.
Je nach Stimmung, Zeit und Konzentrationsfähigkeit greife ich zu dem einen oder anderen Buch.
Ich fange mal mit dem Tipp meiner Autorenfreundin Gina Mayer an.
"Das Evangelium der Aale" von Patrick Svensson, aus dem Hanser Verlag
Es sind die Naturbeschreibungen und das außergewöhnlich spannende Leben von Aalen was mich an dem Buch fasziniert.
Der Autor, in der Person des Erzählers erinnert sich liebevoll an die gemeinsamen Angelerlebnisse mit seinem Vater am Fluss.
Die Memoiren wechseln ab mit Kapiteln über Aristoteles, Sigmund Freund, Aalfischer im Baskenland und warum der Aal langsam von Aussterben bedroht ist.
"Die Schwimmerin" von Gina Mayer, aus dem Harper Collins Verlag
liegt ab Sonntag (hoffentlich) oben auf dem Stapel und wird mir die Weihnachtstage Gesellschaft leisten.
Da Familie und Freunde nicht kommen dürfen und unser Kreis sehr klein bleibt, freue ich mich auf stundenlanges Lesen.
Sonntags gibt es gerade immer lange Spaziergänge mit Freunden. Nächsten Sonntag mit Gina und ihrem Mann,
hoffe sie bringt mir ihr neuestes Werk mit.
Kennt ihr den Verlag Matthes &Seitz und die Reihe "Naturkunden" ?
Bücher über Schafe, Nashörner, Fliegen, Algen, Korallen, Nelken....jedes Buch ein kleiner Schatz zum Anfassen und Blättern.
Keine ganz leichte Kost ist das Büchlein von Gilles Clément "Die Weisheit des Gärtners".
Gilles Clément , Gartengestalter aus Frankreich, erzählt vom jahrzehntelangen Experiment seines eigenen Gartens in der Creuse,
und gibt damit gleichzeitig eine Anleitung zum neuen Gärtnern.
Ich arbeite mich noch durch das Buch und lache jedesmal wenn ich zu der Beschreibung über seine Gartenführung komme.
" Was geschieht nach der Besichtigung? Hat der Führer noch genug Energie, um wieder Gärtner zu werden?
Ein Geräusch jagt das andere: Der Gesang der Vögel ersetzt das menschliche Geschwätz. Allmählich nehmen die Tiere ihren Platz wieder ein und zeigen sich"
Ok, wird Weihnachten mal bis zum Ende gelesen. Ich mag es nämlich wirklich.
Im selben Verlag ist auch das Buch "Annette, ein Heldinnenepos" von Anne Weber erschienen.
Liegt ganz oben auf dem Stapel und hat gerade Priorität. Wollte ich gar nicht erwähnen, da Gärten keine Rolle spielen. Aber sehr außergewöhnlich geschrieben und ein fesselndes "Epos".
Weiter geht es mit einem Sachbuch.
"Das sensationelle Winterhochbeet" von Doris Kamp, aus dem Löwenzahn Verlag.
Leider habe ich das Buch erst im Herbst bekommen, sonst hätte ich schon vorgearbeitet und die tollen Anregungen für Gemüsegärtnern im Winter direkt umgesetzt.
Allerdings bedarf es dafür Vorarbeit im Sommer. Chinakohl, Portulak, Endiviensalate, etc. müssen nämlich rechtzeitig vorgezogen werden. Sie können dann langsam den Platz im Hochbeet übernehmen, wenn die Sommersalate abgeerntete sind. Sie bleiben dann geschützt mit Vlies oder im Idealfall mit einem Frühbeetaufsatz den Winter über zum Ernten zur Verfügung.
Den Frühbeetaufsatz habe ich jetzt für zwei meiner Hochbeete und ein bisschen Chicorey steht auch darin. Doch es gibt da noch viel zum Entdecken mit Hilfe dieses Buches. Übersichtlich eingeteilt was wann zu tun ist mit tollen Illustrationen von Ruth Veres.
Ein bisschen Entspannen und Träumen von Gärten in Frankreich kann man mit dem Roman von Elena Eden "Der Garten unter dem Eifelturm"
Wenn schon gerade keine Reisen möglich sind, dann einen Abend nach Paris und in die Normandie mit Alina und ihrer Liebesgeschichte.
Hat mich manchmal an meine Zeit in Paris erinnert, als ich dort als Fotografin Arbeit gesucht habe und die Parks und Gärten am Wochenende erkundete. . Wer auf Netflix die Serie "Emily in Paris" geschaut hat (Hier oute ich mich: ja ich habe die absolut kitschige und klischeebehaftete Serie gerne gesehen) der wird auch Alina durch Paris folgen.
Gestern mit der Post gekommen. "let it bloom" herausgegeben aus Liebe zu Blumen von Karin Heimwerker-Preisler, auf Instagram unter "greenfingers.munich" zu finden. Langsam fange ich an Instagram als Inspirationsquelle zu nutzen. Jahrelang war es für mich nur ein Mittel um meine iPhone Bilder aufzupeppen. Jetzt ersetzt es Facebook. So bin ich aber auf dieses Heft gestossen und habe es mir bestellt. Es ist nämlich viel schöner die Besuche und Berichte über die tollen Blumenfrauen und Blumenmännern in gedruckter Form in der Hand zu halten, als sie nur über Instagram zu suchen und ihnen dort zu folgen. Bin halt etwas altmodisch. Lese meine Zeitung auch noch auf Papier.
Ich bin sehr inspiriert von den tollen Ideen der Frauen und Männer von denen einige im Bereich der "Slowflower-Bewegung" arbeiten.
"Saisonalität, Regionalität, Nachhaltigkeit - das Kernstück unserer Bewegung. Wir wirtschaften eigenverantwortlich, autonom und mit einer Menge Idealismus" so heißt es auf der Internetseite. Vielleicht ist ein Slowflowerbetrieb bei euch in der Nähe. Schaut mal auf die Seite.
Hoffe im nächsten Jahr Kontakte knüpfen zu können, denn ich brauche für meine Blumenkalender immer neues Material und tolle Blumen zum Photographieren.
Hoffe ich konnte euch etwas inspirieren und das eine oder Buch wandert auf eure Wunschliste für Weihnachten, oder ihr macht euch selbst damit eine Freude.
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Ersilia (Donnerstag, 15 April 2021 17:15)
Hallo Sybille, wie immer ein toller Beitrag mit super schönen Fotos.
Kannst du mir verraten, von welcher Firma die Hochbeete sind? Danke!
Sibylle (Dienstag, 20 April 2021 10:23)
Hallo Ersilia, die Hochbeete sind selbstgebaut aus Eurostapelkisten. Gibt es auch im Bauhaus, aber ich habe sie im Internet bestellt. Anschließend mit grauer Beize lasiert. Die Frühbeetaufsätze sind auch einEigenbau. LG Sibylle