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"Blumenpracht in Töpfen", holt alles aus dem Keller und pflanzt!

Mein Hof ist eine große gepflasterte Fläche und ich experimentiere schon seit Jahren mit den verschiedenen Pflanzgefäßen auf der schattigen Nordseite am Haus. Auf der gegenüber liegenden Seite befindet sich ein großes Blumenbeet.

Es ist doch immer wieder erstaunlich was für eine Pracht sich in Töpfen im Schatten entwickeln kann.

Meine Lieblinge sind natürlich die Hostas und die Hortensien, die in meinem Garten zu groß geworden sind und jetzt in Töpfen wachsen.

Meine Farbpalette war lange Zeit auf Grüntöne beschränkt.

Dann entdeckte ich vor der Eingangstür von Great Dieter in England eine Kombination mit rotlaubigen Pflanzen, die Schatten gut vertragen.

Eine Silberkerze, Actaea simplex mit purpur farbigen Blättern, die bei mir im Garten sowieso viel zu trocken stand und

Persicaria microcephala 'Red Dragon'.

Auf der Topfzusammenstellung von Great Dixter kann man auch gut erkennen, das nicht nur die Blattfarbe wichtig ist, sondern auch die Größe und Struktur der Blätter.

Das schöne an Topfgärten ist, dass man sie ständig anders kombinieren und umstellen kann. Sogar Umstellen muss, da die Blätter und Pflanzen innerhalb kurzer Zeit stark wachsen und dann andere Töpfe beschatten und unter sich verstecken.

Drei Bilder von meinen Kombinationen im Mai, August und Dezember.

 

©sibyllepietrek-photographin-topfgarten
©sibyllepietrek-photographin-topfgarten
©sibyllepietrek-photographin-topfgarten
©sibyllepietrek-photographin-topfgarten

Mein Traum aber sind und bleiben Dahlien.

Keiner braucht so dicke aufdringliche Blüten, die Bienen schon mal gar nicht, aber ich finde sie großartig.

Mein Bemühen sie in meinem Garten mit sandigem Boden und zum Teil mit halbschattiger Lage zu kultivieren, scheitert meistens.

Und  jetzt kommt Arthur Parkinson auf Instagram mit seinem üppigen Topfgarten und den fetten Dahlien, Zinnien, Gladiolen und Rosen daher.

Im Callwey Verlag gibt es das Buch jetzt aus dem Englischen übersetzt und es liegt vor mir.

Die Tulpenkombinationen sind wunderschön, doch dafür ist es jetzt zu spät. Aber die Dahlien in den großen Zinkeimern und Wannen sind zu verlockend. Ich werde also meine Dahlienknollen dieses Jahr in unserem Wintergarten (eigentlich Wohnzimmer und Küche) vorziehen, den wir aus Energiegründen gerade kaum heizen. In großen Plastik Gemüsekisten mit einer Mischung aus Erde und Kompost will ich sie vorziehen und wenig gießen! 

Von hier aus kommen sie dann Anfang Mai in die größten Gefäße die ich im Keller, Sperrmüll und Trödelmarkt finden kann. Natürlich mit Drainage und Loch im Boden, wie es Arthur im Buch erklärt wird.

Vor meiner Terrasse, neben der kleinen Choisya Hecke ist Platz für ein paar große Töpfe, wenn ich den Orangenbaum, die Geranium maderense , die Zitronenverbene und die Agapanthus woanders hinstelle. Es lassen sich doch BESTIMMT noch andere sonnige Plätze finden.

 

 

©sibyllepietrek-photographin-topfgarten

 

 

Arthur Parkinson hat in Kew Garden seine Ausbildung gemacht und anschließend für Sarah Raven gearbeitet. Auf einem sehr schmalen Randstreifen vor seiner Haustür hat er im Lockdown mit großen Töpfen und Pflanzen experimentiert und seine Erfahrungen äußert unterhaltsam und informativ auf Instagram geteilt.  Er ist nicht nur ein guter Pflanzenkenner sondern liebt auch Hühner, die bei seiner Oma um die Ecke wohnen und ihn besuchen dürfen, um die Schnecken zu fressen. 

Wer es farbenfroh mag, der wird an Arthurs Buch seine Freude haben.

Arthur Parkinson "Blumenpracht in Töpfen" im Callwey Verlag erschienen.

 

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